Eine zeitplanbedingte Neuerung für Fans und Fahrer war der Start des ersten Laufes am Freitag. An der Spitze des Feldes kämpften Jürg Aeberhard und Edy Kamm um den Gesamtsieg. Porsche 993 GT2 Pilot Aeberhard konnte seine Pole Position in den ersten Runden des Rennens in eine Führung umsetzen. Dicht gefolgt vom Audi A4 DTM von Kamm. Zur Rennhalbzeit ist es Edy Kamm dann gelungen, er zieht an Aeberhard vorbei. Danach variierten die Abstände. Am Ende betrug der Abstand der beiden 3 Sekunden. Den dritten Platz in der Gesamtwertung holte sich Albert Kierdorf. Der Rückstand des Porsche RSR Piloten betrug allerdings über eine Minute.
Spannung pur gab es in den einzelnen Klassen. Insbesondere im Feld der Porsche 997 GT3 Cup gab es enge Kämpfe, die zu großen Teilen bis ans Limit geführt wurden. Den Sieg in der Klasse holte sich allerdings kein Porsche. Diesen sicherte sich Josef Klüber auf einer Corvette GT3, gefolgt von Martin Dechent (Porsche GT3 Cup) und Jim Gebhardt (KTM X-BOW GT).
Auch in der Gruppe H gab es wieder enge und spannende Kämpfe. Den Sieg in der Klasse konnte sich Vorjahres Meister Hans-Christian Zink sichern. Im folgten Tobias Paul und Udo Zink. Alle drei Piloten sind auf BMW M3 unterwegs. Der schweizer Marc Roth musste seinen Audi A4 mit defekter Kupplung abstellen. Auch Chris Vogler im neuen Melkus RS 2000 GTR sah die Zielflagge nicht.
Der zweite Lauf an diesem Wochenende fand am Samstag morgen statt. Der Blick in den Himmel zeigte, vom angesagten Regen keine Spur. Die Eifel zeigte sich mit 20 Grad von ihrer schönen Seite. Um den Piloten eine zweite Einführungsrunde zu ermöglichen wurde die Renndistanz von den üblichen 30 Minuten auf 25 Minuten verkürzt.
Ein ungewöhnliches Bild bot sich dann in der ersten Runde. Als erster bog Michael Funke mit seinem BMW M3 GTR V8 in die Mercedes Arena des Nürburgrings ein. Der von der Pole gestartete Edy Kamm fiel auf Platz 3 zurück. Es dauerte fast die ganze erste Runde bis sich der erfahrene Audi Pilot den Platz an der Sonne zurückholen konnte. Noch mehr kämpfen musste Jürg Aeberhard, der von Platz zwei gestartet war und sich in der ersten Kurve auf Platz fünf wieder fand. Im Verlauf des Rennens konnte er sich Position 2 zurückerobern. Den letzten Podestplatz sicherte sich erneut Albert Kierdorf.
Einen weiteren Klassensieg konnte Josef
Klüber einfahren. Mit seiner weißen Corvette GT3 konnte er erneut die
Armada der Porsche hinter sich lassen. Zweiter in der Klasse „Ferrari
Challenge 430 + Porsche 997 Cup + Corvette GT3“ wurde Beat Ganz. Den
dritten Platz sicherte siche Carsten Tilke.
Die Gruppe H hatte mit Udo Zink und Marc Roth gleich zwei prominente
Ausfälle zu verzeichnen. Marc Roth hatte damit ein Wochenende zum
vergessen. Diesmal war es die Zündkerze die nicht mehr wollte.
Glücklicher lief es bei diesem Lauf für Lars Pergande. Er konnte sich
den dritten Platz in der Klasse sichern, nachdem sein Team nach Lauf
eins eine Nachtschicht eingelegt und dem BMW Z4 die ein oder
andere Macke ausgetrieben hatte. Ebenfalls über eine Zielankunft freuen
konnte sich das Team um Sepp Melkus. Diesmal hielt der Melkus RS 2000
GTR durch. An diesem Auto werden Fahrer und Fans mit Sicherheit noch
ihre Freude haben. Dies liegt nicht nur an dem legendären
Namen, der mit dem RS 2000 GTR wiederbelebt wird. Den Klassensieg holte
sich erneut Hans-Christian Zink. Tobias Paul wurde Zweiter.
Alles im allen konnte die DMV Touring Car Championship eine gute Visitenkarte abliefern. Die Zuschauer sahen zwei spannende Rennen, bei besten äußeren Bedingungen. Die nächsten beiden Läufe zur Meisterschaft finden vom 21. bis 23. Mai in Most statt.
Mit feundlicher Genehmigung von Felix Kumme, www.speedmagazin.de